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Lesezeichen [ Info senden # QR-Code ] Do 25 April 2024 06:56:30


 Pressespiegel
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Zauberformel NLP?

NLP (Neuro-Linguistisches-Programmieren) ist zu einem Schlagwort unserer Zeit geworden. Tatsächlich ist es eine zur Verbesserung von Kommunikationsprozessen und zur Einleitung von Verhaltensänderungen brauchbare Technik

NLP-Kurse werden an allen Ecken und Enden angeboten. Der Psycho-Boom verspricht vom beschleunigten Lernenkönnen bis zur effektiveren Kommunikation fast alles, was im zwischenmenschlichen Bereich von Bedeutung ist. Die Gründerväter der NLP-Methode, die Amerikaner John Grinder und Richard Bandler, waren von der Gestalttherapie so fasziniert, daß sie meinten, Psycho-Modelle produzieren zu können, die auf einfachste Weise den Menschen ihr ureigenstes Miteinander verständlich machen. Der "Neuro"-Teil von NLP hat mit den sinnlichen Prozessen der Wahrnehmung (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Berühren) zu tun, der Linguistik-Teil damit, daß wir Sprache benutzen, um unsere Gedanken und unser Verhalten zu ordnen, und das "Programmieren" bezieht sich auf unsere aktive Gestaltung, mit der wir es in der Hand haben, unsere Gedanken und Handlungen so zu organisieren, daß wir genau die Ergebnisse erzielen, die wir zu erzielen wünschen.
NLP will also eine Technik vermitteln, mit der wir uns und andere besser verstehen lernen, bzw. uns so auszudrücken, daß andere uns besser verstehen. Das klingt alles sehr einfach, ist es aber natürlich nicht. Denn auf dem Weg zur besseren Verständigung ist eine ganze Reihe von Hürden zu bewältigen. Die Welt wie wir sie wahrnehmen, ist immer nur ein Ausschnitt aus den vielen möglichen Sinneseindrücken, und um uns besser zurechtfinden zu können, legen wir Filter aus Einstellungen, Werten, Interessen, Glaubenssätzen und Annahmen an. Wir machen sozusagen eine sehr subjektive Landkarte, auf der wir durchs Leben schreiten. Vieles, was wir einmal gelernt haben, erweist sich dabei als brauchbar - anderes wiederum zeigt sich als Hemmnis für den Erwerb neuer Erfahrungen. NLP lehrt uns Toleranz gegenüber den "Landkarten" anderer, regt uns dabei aber an, unsere eigenen Lernprozesse auf ihre gegenwärtige Nützlichkeit zu überprüfen.
An einem Beispiel wollen wir zeigen. wie das funktioniert. Angenommen, Sie haben beim Sitzen eine Körperhaltung, von der ihr Fitneßcoach meint, daß sie verbesserungsfähig wäre. Hat Ihr Trainer sich mit NLP vertraut gemacht, dann wird er mit Ihnen die vier Stadien des Lernens (unbewußte Inkompetenz, bewußte Inkompetenz, unbewußte Kompetenz, bewußte Kompetenz) bis zur bewußten Inkompetenz zurückgehen und Sie mit verschiedenen Sitzhaltungen experimentieren lassen. Gemeinsam werden Sie die für Sie optimale auswählen (bewußte Kompetenz) und solange einüben, bis sie in Fleisch und Blut übergegangen ist (unbewußte Kompetenz).
NLP kann also für das Erarbeiten von Lernprogrammen sehr wertvolle Hilfestellungen geben. Es macht auf die eingeprägten, oft nicht optimalen Muster aufmerksam und leitet kreative Prozesse ein, in denen neue Wahlmöglichkeiten etwa von einer Gruppe vorgeschlagen werden. Das fördert Flexibilität, Kreativität und erhöht die Chance, bessere Verhaltensmuster aus Überzeugung zu akzeptieren.
So gesehen ist NLP keine neue Zauberformel, wohl aber ein brauchbarer Ansatz, Veränderungen herbeizuführen. Da wir sehr oft auf eine Vorstellung fixiert sind, kann es sehr nützlich sein, zu lernen, daß "viele Wege nach Rom" führen. Das macht die Welt nicht nur bunter, sondern erleichtert auch die Anpassung an neue oder bestehende Situationen.


Quelle: NEUE BS, SICHERHEITSMAGAZIN, April 1997 - Nr. 4.


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Der Inhalt dieser Seite wurde am 10.03.2021 um 12.51 Uhr aktualisiert.
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