Autor | Thema: Die "Tiefe" des NLP`s |
Uwe Schwarz |
Beitrag vom 30-12-01 19:52
Bei meiner Arbeit mit NLP und Spiritualität wurde mir schon bald klar das es (für mich offensichtlich)einen Unterschied zwischen "Persönlichkeit" und "Selbst" gibt. Die Persönlichkeit wird in vielen "spirituellen" Richtungen (auch z.B. in der Quantenpsychologie)als eine Kreation des Egos angesehen, die es mit Hilfe der Vergangenheit (auch Genaologie)und der damit individuellen und kollektiven Glaubenssätzen erschafft. Sie wird deshalb als Maya (Illusion) betrachtet. Setzt eine Methode an der Persönlichkeit an was wird dann verändert? Eine angenehmere Illusion? Ist NLP somit für eine spirituelle Arbeit, im oben stehenden Sinne, überhaupt geeignet?
Da ich das Forum für Spiritualität vertrete möchte ich diese Frage zu allgemeinen Auseinadersetzung in den Raum (Forum) werfen.
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| Forts. Antworten |
Birgit |
Beitrag vom 27-08-02 00:07
Hallo Uwe, Ich verstehe mittlerweile immer mehr den Unterschied zwischen Persönlichkeit und Selbsst, oder soll ich sagen: ich kann immer öfter eine Verbindung zu meinem Selbst herstellen, Dinge durch mich durchfließen lassen und mich in meinem handlungs- und erlebnisspielraum sehr erweitern. Die Lektüre des Buches von Wolfgang Bernard: In sich hinausgehen - mit NLP zum Ur - Credo, hat mich dabei gut begleitet. Ich glaube auch, daß es diese Instanz gibt, die hinter allem Steht, was ich denke und tue und auch fühle, die bestimmt, daß ich ein Trauma überleben werde. Bedeutet das, daß diese Instanz, das Selbst, entscheidet, wann ein Trauma zuviel ist und der Mensch besser stirbt? Vielleicht ist diese Frage ja auch unerheblich, weil es doch wesentlich ist, daß da jemand war, der einem die Energie zum überleben gegeben hat, oder? Un daß ich die Verbindung zu dieser Instanz herstellen kann und mich führen lassen kann ohne Angst. Ich glaube, daß es Möglichkeiten gibt, mit NLP - Methoden ganz in die Tiefe gehen zu können, z.B. über die Arbeit mit dem Ur - credo oder bei der De-Hypnose nach Steven Wollinsky: Die alltägliche Trance. Ich glaube auch, daß man in der Hypnose mit NLP - Methoden gut an das Selbst herankommen kann. Was glaubst Du als Praktiker? Liebe Grüße Birgit |
Uwe Schwarz |
Beitrag vom 27-08-02 10:19
Hallo Birgit,
vielleicht darf ich hier etwas allgemein und philosophisch mit Gedanken darüber spielen. Angenommen es gibt so etwas wie dahinter, angenommen Gott. Und Gott schuf die Welt. Womit? Wenn es was anderes gab woraus Gott „schuf“ woher kommt das? So sage ich nun, Gott wurde zur Welt. Das würde bedeuten alles ist Gott. Alles Eins. Um auf mehr auf den Boden zu kommen. Wer ist dann ein Du? Denn scheinbar gibt es ja eine Dualität, also ein Ich, Du, Andere, Gut-Böse usw. Ist diese Wahrnehmung nun richtig, halt eine Vielfalt in der Einheit? Vielleicht beides? Ich denke das wir gelernt haben so und so wahrzunehmen, gebaut aus unseren Glaubenssätzen,eine Art Hypnose ist. Somit auch ein Trauma. Wenngleich es auch sehr real erscheint, eine sehr intensive Hypnose. Worum geht es dann? Um De- Hypnose? Im gewissen sinne schon, wenn auch nicht ganz so wie Wollinski gemeint. Was erscheint wenn sich die „Hypnose“ auflöst? Eben diese „Instanz“, und diese Instanz bist Du, oder ich oder alles andere, eben „Gott“. Ist dazu NLP ein Instrument? NLP kann diese „Hypnose„ verstärken oder schwächen, je nach dem. Hypnose? Neulich las ich ein Zitat, da schrieb jemand „Das Unbewusste ist Gott“ hat er recht? Auch die Hypnose ist ein Instrument das beides bewirken kann. Jedoch lehrt uns die Hypnose einiges über hypnotische Wirkungen, welche auch unsere Glaubenssätze unablässig auf uns ausüben und uns damit vom Leben, der Instanz, Gott, oder wie auch immer trennen können. Und Trennung ist die einzige Ursache (die es eigentlich gar nicht gibt) allen Schmerzes.
Liebe Grüße Uwe
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CarlosSalgado |
Beitrag vom 27-08-02 12:05
wow... klasse Uwe, sowas ähnliches wollte ich an Birgit schreiben... aber nun hast "du" es geschrieben...
liebe grüße
carlos |
Birgit |
Beitrag vom 28-08-02 12:17
Hallo Uwe Vielen Dank für deine Antwort. Ich verstehe einigermaßen was du meinst, will aber nochmal mit anderen Worten meine Erfahrungen der letzten Wochen beschreiben. Ich habe in einer sehr eindrucksvollen Übung mit Christina das erste mal erlebt, in einem wirklich assoziierten zustand zu sein! Ich, NLP-Master, 43 Jahre alt! So, das war´s für den Moment. Ich bin gespannt auf Reaktionen.
Liebe Grüße
Birgit |
Birgit |
Beitrag vom 28-08-02 12:30
Schade, daß der Copmputer oder was auch immer 90 % meines Beitrags zwischen dem 1. und letzten Satz gelöscht hat. Ich versuch´s noch mal in Kurzform: Dieser Zustand der assoziierten Wahrnehmung läß mich in Verbindung treten mit meinem Selbst, daß einfach IST, wahrnimmt, nicht mehr bewertet, alles annnimmt. In diesem Zustand habe ich das Gefühl, durch meine "Problemwolken" hindurchzugehen und die blockierte Energie aufzulösen. Es gelingt mir immer öfter, diesen ZUstand herzustellen, es erscheint mir jedoch nicht immer wichtig. Also, jetzt versuch ich nochmal, den Text zu senden. Tschüüßß
Birgit |
Uwe Schwarz |
Beitrag vom 28-08-02 19:33
Hallo liebe Birgit,
schön das Du diese Erfahrungen hast. Mögen sich alle deine Wolken im Lich Deines Selbstes auflösen. Klingt gut nicht ;-))
Alles Liebe Uwe |
Birgit |
Beitrag vom 28-08-02 21:22
Hallo Uwe Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, mit meinen Erfahrungen bin ich noch auf einem anderen Level als du mit deinen Erkenntnissen. Ich kann im Moment nicht weiter folgen, und es geht mir im Moment sehr gut damit. Ich habe einfach eine Handhabe, aus meinem Kopfkarussell auszusteigen und meinen Weg weiterzugehen. ich bin einversstanden mit dem Leben. Tschüß Bis bald Birgit |
Autor | Thema: Die "Tiefe" des NLP`s |